Mutter hält Kind an der Hand

Elterngeld ist eine staatliche Leistung in Deutschland, die Eltern nach der Geburt eines Kindes finanziell unterstützt, wenn sie ihre Erwerbstätigkeit vorübergehend reduzieren oder unterbrechen, um die Betreuung des Kindes selbst zu übernehmen. Ziel ist es, Familien finanziell abzusichern und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Die gesetzlichen Regelungen werden regelmäßig angepasst, etwa in Bezug auf Einkommensgrenzen oder Teilzeitmodelle.

Voraussetzungen
und Anspruch

  • Elterngeld können Eltern erhalten, die das Kind selbst betreuen und erziehen, mit ihm in einem Haushalt leben und ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
  • Während des Bezugs dürfen sie maximal 32 Stunden pro Woche erwerbstätig sein.
  • Es gelten Einkommensgrenzen:
    Ab dem 1. April 2025 liegt die Obergrenze für das zu versteuernde Jahreseinkommen bei rund 175.000 Euro für Paare und Alleinerziehende. Wer darüber liegt, hat keinen Anspruch auf Elterngeld.

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Varianten
und Bezugsdauer

Elterngeld wird in verschiedenen Formen gewährt: Basiselterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus. Eltern können diese Varianten flexibel kombinieren, um die Bezugsdauer individuell zu gestalten.

  • Basiselterngeld
    Typischerweise für die ersten 14 Lebensmonate des Kindes. Bei gemeinsamer Elternzeit gibt es zusätzliche Monate („Partnermonate“).

  • ElterngeldPlus
    Ermöglicht eine längere Bezugsdauer, z. B. bei Teilzeitarbeit, wobei der monatliche Betrag entsprechend geringer ausfällt.

Höhe
und Berechnung

Die Höhe des Elterngelds orientiert sich am durchschnittlichen Nettoeinkommen vor der Geburt des Kindes. Niedrigere Einkommen werden prozentual stärker ersetzt als höhere.

  • Mindestbetrag
    etwa 300 Euro pro Monat

  • Höchstbetrag
    bis zu 1.800 Euro pro Monat

Andere Leistungen wie Mutterschaftsgeld oder Entgeltersatzleistungen werden auf das Elterngeld angerechnet und können die Höhe reduzieren.

Fazit

Elterngeld ist ein zentrales Instrument der Familienpolitik in Deutschland. Es ermöglicht Eltern, nach der Geburt ihres Kindes die Betreuung und Erziehung zu übernehmen, ohne vollständig auf Einkommen verzichten zu müssen.

Die unterschiedlichen Varianten (Basiselterngeld, ElterngeldPlus, Partnerschaftsbonus) bieten Flexibilität, insbesondere bei Teilzeitarbeit.

Wichtig ist, die Anspruchsvoraussetzungen, Einkommensgrenzen und anrechenbaren Leistungen zu kennen, um die passende Bezugsform und -dauer optimal zu planen.

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