Arbeitszeit
Arbeitszeit bezeichnet den Zeitraum, in dem Mitarbeitende ihre Arbeitskraft einsetzen, um Aufgaben zu erfüllen – also die Zeit von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende abzüglich gesetzlich vorgeschriebener Pausen und Ruhezeiten. Eine geregelte Arbeitszeit ist wichtig, um Gesundheit, Leistungsfähigkeit und eine ausgewogene Work-Life-Balance sicherzustellen. In Deutschland unterliegt sie strengen gesetzlichen Vorgaben, insbesondere dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG).
Was ist
Arbeitszeit?
Arbeitszeit umfasst den Zeitraum von Beginn bis zum Ende der Arbeit, ausgenommen gesetzlich geregelte Pausen. Darüber hinaus zählen auch bestimmte Tätigkeiten wie Umkleide- oder Rüstzeiten dazu, sofern diese vom Arbeitgeber angeordnet oder notwendig sind. Nicht zur Arbeitszeit zählen Ruhepausen während des Arbeitstages sowie Ruhezeiten zwischen dem Ende des Arbeitstages und dem Beginn des nächsten Arbeitstages.
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Gesetzliche Rahmenbedingungen
in Deutschland
Nach dem Arbeitszeitgesetz darf die tägliche Arbeitszeit in der Regel 8 Stunden betragen, kann aber auf bis zu 10 Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Monaten oder 24 Wochen der Durchschnitt von 8 Stunden eingehalten wird.
Die wöchentliche Höchstarbeitszeit liegt normalerweise bei 48 Stunden, Ausnahmen sind möglich, wenn ein entsprechender Ausgleich erfolgt.
Vorgeschriebene Pausen:
Bei mehr als 6 Stunden Arbeit mindestens 30 Minuten
Bei mehr als 9 Stunden Arbeit mindestens 45 Minuten
Ruhezeiten:
Nach dem Arbeitsende müssen mindestens 11 Stunden Ruhezeit eingehalten werden, bevor die nächste Arbeitszeit beginnt.
Praktische Umsetzung
und Herausforderungen
Arbeitgeber müssen die Arbeitszeiten erfassen, um die Einhaltung von Höchstarbeitszeiten, Pausen und Ruhezeiten nachweisen zu können. Flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Teilzeit, Schichtarbeit oder Vertrauensarbeitszeit müssen so gestaltet sein, dass die gesetzlichen Vorschriften nicht verletzt werden.
Digitale Arbeitsformen und Homeoffice bringen zusätzliche Herausforderungen:
Abgrenzung von Arbeits- und Erreichbarkeitszeiten, Kontrolle der Einhaltung von Ruhezeiten und die Dokumentation der geleisteten Stunden.
Verstöße gegen das ArbZG, wie z. B. Überschreitungen der Arbeitszeit oder fehlende Ruhezeiten, können Bußgelder nach sich ziehen. Arbeitgeber tragen zudem die Verantwortung für den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden.
Fazit
Arbeitszeit ist ein zentraler Bestandteil der Arbeitsorganisation und des Arbeitsschutzes. Sie muss gesetzlich konform, transparent und fair gestaltet sein, um Überlastungen zu vermeiden.
Eine korrekte Erfassung, durchdachte Planung und die Einhaltung von Ruhe- und Pausenzeiten sind entscheidend. Unternehmen, die Arbeitszeiten verantwortungsvoll organisieren, schaffen gesunde Arbeitsbedingungen, erhöhen die Effizienz und minimieren rechtliche Risiken.
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