Rechnungswesen: Definition und Softwarelösung

Das Rechnungswesen erfasst, dokumentiert und analysiert alle finanziellen Vorgänge eines Unternehmens. Es bildet die Grundlage für wirtschaftliche Entscheidungen und erfüllt sowohl interne Steuerungsfunktionen als auch externe Berichtspflichten. In diesem Artikel werden die Grundlagen des Rechnungswesens erläutert und Tipps gegeben, wie das Rechnungswesen in der Praxis umgesetzt werden kann.
Was ist Rechnungswesen?
Das Rechnungswesen ist ein zentraler Teil der Unternehmensführung. Es befasst sich mit allen Zahlen, Daten und Fakten, die für die Planung, Überwachung und Steuerung eines Unternehmens wichtig sind.
Intern im Unternehmen hilft das Rechnungswesen dabei, bessere Entscheidungen zu treffen. Es zeigt zum Beispiel, wo Kosten entstehen, wie sich Umsätze entwickeln oder ob sich Investitionen lohnen.
Nach außen informiert das Rechnungswesen wichtige Stellen wie Banken, das Finanzamt, Gläubiger oder Mitarbeitende. Gleichzeitig erfüllt es dabei gesetzliche Anforderungen, zum Beispiel zur Steuerberechnung oder zur Bilanzierung.
Diese Aufgaben sind für jedes Unternehmen wichtig – egal ob groß oder klein. In kleinen Betrieben übernimmt meist eine Person das komplette Rechnungswesen. In größeren Firmen gibt es dafür oft eigene Abteilungen. Selbstständige müssen sich ebenfalls regelmäßig damit beschäftigen – für sie gehört das Rechnungswesen zum Alltag.
Welche Teilbereiche gibt es im Rechnungswesen?
Das Rechnungswesen ist in vier zentrale Bereiche gegliedert, die zusammen einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens ermöglichen:
- Finanzbuchhaltung (FiBu)
Sie zeigt, wie es finanziell um das Unternehmen steht – vor allem gegenüber externen Stellen wie dem Finanzamt oder Banken. Wichtige Elemente sind die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung. Sie geben Auskunft darüber, wie viel das Unternehmen besitzt, schuldet und verdient. Die Buchführung folgt dabei gesetzlichen Vorgaben aus dem Steuer- und Handelsrecht. - Kosten- und Leistungsrechnung (auch Betriebsbuchhaltung genannt)
Im Gegensatz zur FiBu ist dieser Bereich rein intern ausgerichtet. Hier geht es darum, zu prüfen, ob das Unternehmen wirtschaftlich arbeitet – also ob die Einnahmen die Ausgaben rechtfertigen. Außerdem liefert die Betriebsbuchhaltung wichtige Informationen für die Planung und Steuerung der Zukunft. - Statistik
Die Statistik fasst wichtige Zahlen zusammen, bereitet sie anschaulich auf und vergleicht sie mit anderen Werten – zum Beispiel mit Vorjahreszahlen oder mit Kennzahlen der Branche. So erkennt man Entwicklungen, Stärken und Schwächen auf einen Blick. - Planungsrechnung
Dieser Bereich blickt gezielt nach vorn. Er nutzt die Daten aus Buchführung, Kostenrechnung und Statistik, um Ziele zu setzen, Budgets zu planen oder Investitionen vorzubereiten. Die Planungsrechnung schafft damit eine solide Grundlage für zukünftige Entscheidungen im Unternehmen.
Softwarelösung im Rechnungswesen
Im Rechnungswesen von mittelständischen Unternehmen gibt es viele wichtige Zahlen und Prozesse. Eine sorgfältige Buchführung braucht Zeit und Genauigkeit. Zum Glück gibt es heute moderne Software, die viele Aufgaben deutlich einfacher macht.
Elektronische Buchhaltung wird deshalb immer beliebter. Programme zur Buchführung kommen längst nicht mehr nur in großen Unternehmen zum Einsatz – auch kleine Firmen und Selbstständige nutzen sie erfolgreich. Dadurch hat sich das Arbeiten im Rechnungswesen in den letzten Jahren spürbar verändert.
Besonders praktisch sind Online-Lösungen, bei denen man orts- und zeitunabhängig auf die Buchhaltung zugreifen kann – ob im Büro, unterwegs oder im Homeoffice. Viele dieser Programme lassen sich mit anderen wichtigen Systemen im Unternehmen verbinden. Das sorgt für bessere Übersicht und spart Zeit.