Fachartikel

Controlling - Zahlen, die Zukunft gestalten 

Mitarbeiter eines IT-Unternehmens, die an einem Computer arbeiten

Lesen Sie in unserem Artikel, was Controlling ist und welche Aufgaben damit im Unternehmen verbunden sind. Erfahren Sie, warum Controlling weit mehr bedeutet als das Erstellen von Reports – und wie es als Steuerungsinstrument dabei hilft, Unternehmensziele zu erreichen.

Controlling ist weit mehr als nur das Jonglieren mit Zahlen. Es ist der Radar im Unternehmen, der mit scharfem Blick aus Daten klare Signale für die Steuerung liefert. Wer im Controlling arbeitet, filtert aus komplexen Informationen genau das heraus, was das Management braucht, um die Richtung vorzugeben – ob es um Investitionen in neue Technologien geht oder um das konsequente Streichen unrentabler Bereiche. Die Analyse wird zur Entscheidungsgrundlage, das Reporting zum Taktgeber für die Zukunft.

So ist Controlling organisiert – vom Großkonzern bis zum Einzelbüro


Im Konzern ist Controlling Chefsache – aber auf Zahlenbasis. Deshalb gibt es eigene Abteilungen, die sich ausschließlich mit Analyse, Planung und Steuerung beschäftigen. Unabhängig, häufig als Stabsstelle, liefern sie der Geschäftsleitung klare Entscheidungsgrundlagen. In kleineren Unternehmen sieht das anders aus: Hier läuft das Controlling oft direkt über die Buchhaltung – schlank, aber wirkungsvoll. Selbstständige und Freiberufler holen sich ihre Kennzahlen über den Steuerberater und steuern mit kompakten Reports selbst ihr Geschäft. Ob mit großem Team oder im Alleingang – entscheidend ist nicht die Größe, sondern der klare Blick auf die Zahlen.

Strategisches Controlling - Weitblick statt Tagesgeschäft

Während das operative Controlling das Hier und Jetzt im Blick hat, denkt das strategische Controlling in Jahren – nicht in Quartalen. Hier geht’s um die großen Fragen: Wo spielt das Unternehmen morgen mit? Welche Märkte bringen Wachstum? Welche Produkte sichern langfristig den Erfolg? Dafür wird tief gegraben: Marktanalysen, Wettbewerbsvergleiche, Chancen-Risiko-Abwägungen. Tools wie Portfolio- und Wettbewerbsanalysen sind das tägliche Handwerkszeug. Eng verzahnt mit Produktentwicklung, Vertrieb und Forschung liefert das strategische Controlling Impulse für die Unternehmensausrichtung. Und ohne die Führungsebene geht nichts – denn nur wenn Strategie und Vision Hand in Hand gehen, entstehen echte Zukunftspläne.

Operatives Controlling – Das tägliche Geschäft im Zahlenfokus

Wenn im Unternehmen jeden Monat Berichte, Budgets und Abweichungsanalysen entstehen, ist das Revier des operativen Controllings. Hier geht es um den Puls des Betriebs – gemessen in Zahlen. Die Grundlage: aktuelle Daten aus der Buchhaltung, veredelt zu Reports, die zeigen, wo das Unternehmen wirtschaftlich steht. Monats-, Quartals- und Jahreszahlen werden kritisch geprüft, aufbereitet und betriebswirtschaftlich justiert – etwa, wenn steuerliche Abschreibungen nicht die echte Wertminderung widerspiegeln.

Controller setzen Budgetrahmen, gegen die die Realität antritt – ob für das Marketing oder andere Bereiche. Mit präzisen Soll-Ist-Vergleichen erkennen sie frühzeitig, wo es klemmt oder wo das Geschäft überraschend durchstartet. Wird ein neuer Großkunde gewonnen und schiebt die Umsätze nach oben, passt das Controlling den Kurs an. Bei negativen Abweichungen heißt es: Ursachen finden, Maßnahmen schnüren, Ziele nachjustieren.

Artikel teilen

Weitere Artikel
aus unserem Magazin

3 Personen sitzen im Büro am Schreibtisch fröhlich lächelnd
Mann sitzt im Büro am Schreibtisch und hat ein Tablet in der Hand